Fight oder Flight

Veröffentlicht am 9. Dezember 2025 um 09:46

Stell dir vor, du läufst durch die Stadt und plötzlich springt ein riesiger Tiger vor dir auf die Straße. Dein Herz würde rasen, dein Bauch sich zusammenziehen, deine Muskeln sich anspannen – dein Körper wäre SOFORT bereit, zu kämpfen oder zu fliehen. Genau diese uralte Reaktion steckt auch in dir, obwohl du heute meistens keinen echten Tiger triffst.

Das Problem: Dein Körper unterscheidet nicht zwischen einem gefährlichen Tier und etwas vergleichsweise Harmlosen – zum Beispiel einem Referat, einer Klassenarbeit oder einer peinlichen Situation. Für dein Gehirn sieht das manchmal alles gleich bedrohlich aus. Also: Tiger-Modus an. Herz klopft. Hände schwitzen. Gedanken drehen durch.

Die gute Nachricht: Wenn du verstehst, dass das nur dein eingebautes Schutzprogramm ist, wirkt das Ganze weniger beängstigend. Dein Körper versucht dich nicht fertig zu machen – er versucht dich zu beschützen. Und je besser du ihn kennst, desto leichter kannst du ihn wieder beruhigen. Meditation, Atmen oder einfach kurz stehen bleiben und spüren, was los ist, hilft dir, den „inneren Tiger-Alarm“ langsam wieder runterzufahren.

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