Steve Jobs und Apple – Fokus und Einfachheit

"Ich gestehe: Ich nutze gerne Geräte von Apple. Es macht mir einfach mehr Spaß mit ihnen was zu machen. Das Material, die Ästhetik ... erst vor Kurzem habe ich herausgefunden, dass für den Gründer Steve Jobs Meditation sehr wichtig war." – アオイ

Steve Jobs, Meditation und warum Stille kreativ machen kann

Steve Jobs war nicht nur der Typ mit schwarzem Rollkragenpullover und iPhone-Keynotes.
Er war auch jemand, der stundenlang still sitzen konnte.
Ohne Handy. Ohne Musik. Ohne Ziel.

Das klingt erst mal seltsam – vor allem, wenn man bedenkt, dass er eine der lautesten und schnellsten Tech-Firmen der Welt aufgebaut hat.

Jobs und der unruhige Kopf

Steve Jobs hat schon früh gemerkt, dass sein Kopf nie still war. Gedanken, Ideen, Zweifel, Visionen – alles gleichzeitig. Statt das zu ignorieren, hat er etwas Ungewöhnliches gemacht:
Er hat sich hingesetzt und zugeschaut, was im Kopf passiert.

Er sagte später sinngemäß: Am Anfang merkt man, wie chaotisch der Geist ist. Aber wenn man bleibt, wird es ruhiger. Und dann sieht man plötzlich Dinge, die vorher unter dem Lärm verborgen waren.

Zen statt Dauer-Input

In den 1970er-Jahren reiste Jobs nach Indien und kam mit Zen-Buddhismus in Kontakt.
Später hatte er einen Zen-Lehrer, Kobun Chino Otogawa, mit dem er regelmäßig meditierte.
Dieser Lehrer war so wichtig für ihn, dass er sogar seine Hochzeit leitete.

Meditation war für Jobs kein Wellness-Ding. Keine App. Kein „5 Minuten entspannen“. Es war eher wie Training für den Geist:

  • nicht sofort reagieren

  • nicht jedem Gedanken glauben

  • lernen, still zu bleiben, auch wenn es innerlich unruhig ist

Was hat das mit Kreativität zu tun?

Steve Jobs glaubte, dass echte Kreativität nicht aus Dauerdenken entsteht, sondern aus klarer Wahrnehmung. Er sagte einmal sinngemäß: Wenn der Geist ruhig wird, taucht Intuition auf. Man sieht Zusammenhänge schneller. Man spürt, was wirklich wichtig ist.

Das passt zu dem, was viele heute erleben: Wenn du dauernd Input hast – TikTok, Chats, Musik, Serien – ist dein Kopf voll, aber nicht unbedingt klar.

Meditation ist das Gegenteil von Multitasking. Einfach sitzen. Atmen. Nichts lösen müssen.

Apple ohne Zen? Schwer vorstellbar

Viele verbinden Apple mit:

  • Minimalistischem Design

  • Klaren Linien

  • Wenigen Buttons

  • Fokus auf das Wesentliche

Das passt erstaunlich gut zu Zen: Weniger, aber bewusst. Einfach, aber nicht simpel.

Jobs war berüchtigt dafür, Dinge radikal zu streichen. Nicht, weil er faul war – sondern weil er wusste: Fokus entsteht durch Weglassen. Diese Haltung hat viel mit Meditation zu tun.

Eine kleine, starke Geste

Als Steve Jobs starb, bekamen die Gäste seiner Beerdigung ein Buch geschenkt. Kein Technikbuch. Kein Apple-Manifest.

Sondern ein spirituelles Buch: Autobiography of a Yogi.

Das sagt viel. Für Jobs war innere Erforschung mindestens genauso wichtig wie äußere Innovation.

Was heißt das für dich?

Du musst kein Apple gründen. Und auch nicht im Schneidersitz sitzen wie ein Mönch. Aber vielleicht kennst du das:

  • Dein Kopf ist voll

  • Du denkst ständig

  • Und trotzdem fühlt sich alles irgendwie unscharf an

Meditation heißt nicht, den Kopf auszuschalten.
Sondern lernen, ihn nicht ständig zu bedienen.

Vielleicht entsteht Kreativität genau dort, wo du kurz nichts konsumierst. Wo du still wirst.
Und merkst: Da ist mehr als nur Gedanken.

Zum Mitnehmen

Steve Jobs hat Meditation nicht genutzt, um ruhiger zu wirken.
Sondern um klarer zu sehen.

Und vielleicht ist genau das heute die eigentliche Superkraft.

Nicht schneller denken.
Sondern tiefer schauen.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.